Treiberschäden

Feuchtigkeit – Hauptfeind der 802 !

Obwohl die 802 angeblich besonders für den Outdoor-Einsatz geeignet sein soll, zeigt die Erfahrung ein anderes Bild:

Problem:

Wellige bzw. verzogene Membran, beim Bewegen mit der Hand oftmals Schleifen zu fühlen, im Betrieb ggf. Kratzen zu hören oder Treiber arbeitet nur noch mit sehr geringem Membranhub. Dies ist eine typische Folge der Einwirkung von Feuchtigkeit (Serie II dafür besonders gefährdet) !
Aufgrund der nicht mehr freischwingenden Spule entsteht oft ein Quasi-Kurzschluß an der aus Alu-Draht bestehenden Wicklung.

Lösung:

Um festzustellen, ob bereits ein Kurzschluß entstanden ist, sollte zunächst mittels eines Multimeters der Widerstand des Treibers ermittelt werden. Liegt der gemessene Widerstand wesentlich unter 1,0 Ohm (oft 0,3…0,8 Ohm), handelt es sich um einen unreparablen Schaden und der Treiber sollte ersetzt werden.

Erhält man einen Meßwert von 0,9…1,0 Ohm (wie er bei allen 802-Treibern sein sollte), ist die Spule noch nicht geschädigt und man kann durch eine Neuzentrierung des Schwingspule den Treiber ggf. weiter nutzen. Dazu wäre die Sicke rundum außen abzulösen und neu so aufzukleben, dass die Schwingspule sich wieder frei bewegen kann.

wet-result

kurzschluss

Sicke defekt

Problem:

Sicke hat sich „aufgelöst“ – Material zerfällt nach einigen Jahren (betr. alle Treiber mit Schaumstoff-Sicke der Originalbestückung 802 Serie I)

Lösung:

Sicke erneuern, z.B. Verwendung von Gewebe-Sicke, wie in 802 Serie II …

vorher

nachher